Wie machen wir den Verkehr besser?
Gerade das Versuchsprojekt Ottensen macht Platz hat es gezeigt: Der Verkehrsraum muss neu aufgeteilt werden. Die Übergänge sollen fließend sein. Das zeigte ein kleines Beteiligungsformat, das ich mit unserer AG Fußverkehr im Januar 2018 durchgeführt habe. Auch das Projekt Ottensen macht Platz, das von dem Institut für Verkehrsplanung und Logistik der TUHH und urbanista durchgeführt wurde, zeigte auf, das die Menschen im Stadtteil sich mehr Platz für den Fußverkehr wünschen und schöne Aufenthaltsmöglichkeiten und Bepflanzungen wünschen.
Dasselbe Bedürfnis haben auch die Bewohner*innen anderer Stadtteile. In Lurup beispielsweise hat sich eine AG Lebendiges Zentrum Lurup zusammengefunden, die sich mit dem Bezirksamt im Austausch befinden, um am Lurup Center mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen und dem Platz an der Kreuzung, sowie hinter dem Center auf der Fläche des Wochenmarktes und drum herum mehr Leben einzuhauchen. Einen Mitmachgarten hatte das Lukas Suchthilfezentrum beispielsweise vorgeschlagen.
Meine Aufgabe als Politiker im Bezirk ist es den Menschen die Möglichkeiten der Beteiligung aufzuzeigen und sie in Ihren anliegen zu unterstützen. Dabei kann eine Eingabe in einen Ausschuss sinnvoll sein oder eine Beteiligungsformat im Stadtteilforum, wie es das Luruper Forum schon häufig durchgeführt hat. Das Bezirksamt ist mit Vertreter*innen auch häufig im Austausch mit dem Forum und dessen Arbeitsgemeinschaften. Diese Verbindungen zu unterstützen und politische Mehrheiten für Anliegen zu bilden, die ich oder unsere Fraktion unterstützen macht mir sehr viel Freude.
Gelegentlich gibt es auch mal Ideen oder Wünsche in den Stadtteilen, die sich nicht umsetzen lassen oder sich nicht mit unseren Zielen für ein klimagerechtes Zusammenleben und der Mobilitätswende entsprechen oder einfach nicht von der großen Mehrheit bei den Bewohner*innen unterstützt werden. Hier gilt es zu erläutern, wo das Problem liegt und Brücken zu Alternativen zu bauen. Die Verbindung der Menschen trotz verschiedener Haltungen ist mir ein wichtiges Anliegen, um Spaltungen im Stadtteil zu vermeiden. Der soziale Zusammenhalt in unseren Quartieren ist der Schlüssel für eine gute Lebensqualität.