Um zu verstehen, ob der Wohnungsmarkt zum Bedarf passt, schauen wir uns das Verhältnis zwischen Lohn bzw. Einkommen und den Lebenshaltungskosten, den Reallohn, an. Hier speziell mit Blick auf die Mieten und Wohnraumangebote.
Der Wohnungsmarkt besteht aus drei Ebenen: Eigentum, freie Miete und sozial geförderte Miete, also aus Steuern finanzierte Zuschüsse.
Durchschnittsgehälter 2021 – Azubiyo.de
Einkommen-Miete-Niveau – abendblatt.de
Gefördertes Wohnen – hamburg.de
Der sozial geförderte Wohnungsmarkt besteht aus weiteren Stufen. Es gibt einen Wohnberechtigungsschein, den Haushalte beantragen müssen, die sozial geförderten Wohnraum benötigen. Das können solche Haushalte tun, deren Mietbelastungsquote zu hoch ist. Wie hoch das Einkommen sein darf, ist im Hamburgischen Wohnraumförderungsgesetz von 2008 festgeschrieben. Wenn zudem noch ein Dringlichkeitsschein für vordringlich Wohnungssuchende Haushalte durch das bezirkliche Wohnungsamt ausgestellt wird, erfolgt eine Wohnungsvermittlung in Wohnungen mit sog. WA-Bindung.
Seit 2023 beträgt die Miete im 1. Förderweg 7€ und im 2. Förderweg für 9,10€. Nun wird es in 2024 in Hamburg erstmals wegen der zuletzt stark gestiegenen Mieten auf dem freien Mietmarkt einen 3. Förderweg geben, um Mieten von 11 und 13€ überhaupt noch anbieten zu können.
Karen Pein zum sozial geförderten Wohnungsprogramm auf hamburg.de
Wohnberechtigungsschein, Wohnberechtigungsbescheinigung auf hamburg.de
Dringlichkeitsschein, Bescheinigung für vordringlich Wohnungssuchende auch auf hamburg.de
Grüne Forderung nach höherem Mindestlohn auf 14,10€