Rede zur Kandidatur im WK 3 zur Bürgerschaftswahl 2025

Am Freitag war die Abschlussfeier meines Sohnes und der 10. Klassen der STS Flottbek. Es war ein bewegendes Fest mit wunderbaren Dankesreden und berührenden Abschiedsmomenten.

Die Schüler*innen haben in den Jahren der Corona-Pandemie viele Herausforderungen gemeistert, Freundschaften geschlossen und wurden von einem engagierten Lehrerinnenteam unterstützt. Es war rührend, sie alle so stolz und festlich gekleidet auf der Bühne zu sehen.

Diese jungen Menschen werden nun ihre eigenen Wege gehen und ihre individuellen Geschichten schreiben. Und wir, als ihre Unterstützer*innen, müssen ihnen die Türen zu ihren Träumen öffnen, nicht verschließen.

Hamburg ist eine wunderbare Stadt voller Vielfalt, mit schönen und wilden Orten, spannenden Projekten und großartigen Chancen. Doch wie wollen wir Hamburg weiterentwickeln, um den jungen Menschen die besten Voraussetzungen für ihre Zukunft zu bieten?

Listenaufstellung im Wahlkreis am 1. Juli 2024

Stellen wir uns eine Stadt vor, die ihre Energie vollständig selbst erzeugt – eine autarke Energieversorgung für Hamburg und die gesamte Metropolregion.

Stellen wir uns vor, wir könnten unsere Lebensmittel – insbesondere Obst und Gemüse sowie innovative Fleischersatzprodukte wie Mushlabs – vor Ort produzieren. Wir sind bereits auf diesem Weg.

Die Science City ist eine bundesweit bedeutende Idee, die den Stadtteil, die Forschung, Start-ups und Spin-offs zusammenbringt. Hier geht es darum, Raum für Utopien und Ziele zu schaffen, immer unter sozialer Beteiligung.

Diese Richtung ist unser Weg, nicht die Tanks mit den fossilen Energieträgern im Hafen. Es geht darum, den jungen Menschen eine Perspektive zu bieten!

Diese Perspektive beginnt oft mit einem WG- Zimmer. Wie frustrierend ist die Suche danach und die Miete dafür aufzubringen. Oft müssen junge Menschen hart dafür arbeiten neben dem Studium. Es gibt auch viele Auszubildende, die sich die Miete nicht leisten können.

Wir haben auf dem Alsenplatz schon mal ein Wohnhaus für Auszubildende der Hamburger Sparkasse eingeweiht. Auch Studierendenwohnungen in Flottbek sollten erweitert werden. Wieder mehr betriebliche Wohnungen und Studierenden Wohnungen sind ein Teil der Lösung für die Zukunft, auch um die Wege zu reduzieren.

Genauso findet die Oma keine barierefreie Wohnung, auch das ist doch frustrierend für alle in der Familie. Innerhalb der Saga gibt es eine Tauschbörse, die mehr oder weniger gut funktioniert. Da müssen wir noch mehr tun.

Eine Hamburger Wohngemeinnützigkeit ist ein entscheidendes Feld um unsere Wohn- und Mietensituation in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Das möchte ich federführend in der neuen Bürgerschaftsfraktion umsetzen. Dazu ist die Neue Gemeinnützigkeit aus dem Bund hilfreich. Ich hoffe die kommt, es geht aber auch ohne einiges.

Die Saga gemeinnützig aufzustellen wäre ein Beispiel. Dann kann sie mehr barrierefreie Wohnungen bauen und umbauen, sanieren und dabei stabile Mieten und geringere Nebenkosten anbieten.
Die Saga ist ein Pfund in unserer Stadt wir haben bundesweit die größte städtische Wohnungsgesellschaft. Sie hat dennoch für viele auch Frustrationspotential, was Mietsteigerungen und Nebenkosten angeht. Daher möchte ich die Gewinnabführungspflicht über die Umwandlung in eine gemeinnützige Gesellschaft gern rausnehmen.

Stadtnatur und Bäume stärken, das ist mir ebenso wichtig, wie das Soziale. Wir haben einen LMV Antrag Ende April beschlossen, den ich mit der Fraktion umsetzen möchte. Darin geht es um die Gleichstellung für die Stadtnatur und unsere Bäume.

Stellt euch einen Wasser-Rohrbruch wie 2017 unter der Kreuzung der Holstenstraße und der Max-Brauer-Allee vor. So ein Rohrbruch wird richtigerweise sofort repariert. Die Straße wird aufgerissen und los geht es. Da geht es nicht um die Kosten in dem Moment. Solche Mittel müssen ebenfalls für Baumpflazungen, Kontrolle der Nachpflanzungen und Renaturierungen mit der dazugehörigen Pflege fest einplanbar für die Bezirksämter zur Verfügung stehen!

Ich möchte also die Themen unserer Zeit und die Kernthemen in unserer grünen Politik fördern.
Dafür bringe ich Impulse, rege an Papiere zu schreiben, klare Ziele zu benennen und ich darf mittlerweile in relevanten Gremien mitarbeiten.

Als Sprecher der LAG Planen Bauen Wohnen, als Mitglied im Landesvorstand und als kooptierte Person in der grünen BAG PBW zuständig für Urbanisierung und Stadtentwicklung.

Jetzt stehe ich vor euch und bitte euch um eure Stimmen, um in der Bürgerschaft ein starkes Profil für unsere sozial-ökologische Stadtentwicklung anzubieten!

Im Fragenteil gibt es noch berufliches, ein paar Ziele und Erfolge.

Fragenteil:
Beruflich bringe ich 12 Jahre in einem großen Planungsbüro und 20 Jahre Immobilienwirtschaft ein. Ein Studium der Wirtschaftswissenschaften habe ich bis zum damaligen Vordiplom absolviert. 5 Jahre Bezirksversammlung – habe ich ein bisschen wie einen Beruf gelebt.

Ich werde eine Weiterbildung zum Energie Effizienzberater und Climate Change Manager machen, um mein Fundament an Wissen auszubauen und durch viele Fallbeispiele zu ergänzen. Der Climate Change Manager befähigt mich dann offiziell Kommunen bei den Klimafolgeanpassungen zu beraten und deren Finanzierung mit ihnen zu organisieren. So kann ich und können wir auch fach-politisch profitieren.

Vier Punkte:
1 Es geht nur Hand in Hand, weiter an der Trendwende zu arbeiten, um unsere soziale und ökologische Situation noch deutlicher zu verbessern. Stadtentwicklung bietet viele Felder, um den sozialen Zusammenhalt und die Wohlfühlfaktoren, die Klimaresilienz, Klimafolgenanpassungen in unserer Stadt zu bewahren und zu verbessern. Speziell RISE kann uns hier in den Quartieren mit niedrigem sozialen Index helfen. Ich bin ein Fan!

2 Mit guten und gesunden Orten – drinnen wie draußen – locken wir die Menschen aus den Wohnungen und tun etwas gegen Vereinsamung und Vereinzelung. Das gilt für alle Altersgruppen. Diese Felder müssen wir weiter deutlich wahrnehmbar beackern, um eine hohe Kompetenzzuschreibung in der Bevölkerung für Stadtentwicklung auf Dauer zu bekommen. Beispiel die neue Parksportanlage in der Flurstraße, fahrt mal hin! Auch die neuen Spielplätze im ganzen Bezirk sind Superklasse.

3 Sozialer Wohnraum fehlt an allen Ecken und Enden. Hier haben wir in der LAG Planen Bauen Wohnen ein Konzept für die neue Legislatur erarbeitet. Es im übrigen super, dass unsere Bürgerschaftsabgeordneten meistens dabei sind.

Es geht dabei um ein flexibles Fördersystem, dass es erlaubt Förderungen auf andere Wohnungen zu tauschen, wenn ein Haushalt diese nicht mehr benötigt. Damit war Olaf Duge im Abendblatt. Dort wurden Lösungen der Fraktionen verglichen und unsere war die einzige, die mal einen Schritt weiter gedacht ist. Das macht mich auch ein bisschen Stolz.

4 Mit Anjes und Dana bspw. haben wir gerade noch etliche Bäume in der Planung der Veloroute 14 Elbgaustraße gerettet. Das haben wir mit einer Eingabe des Stadtteilforums erreichen können und dem Willen von uns hier nochmal die Planung anzufassen.

Zwei wichtige Zukunftsprojekte, die mir am Herzen liegen und an denen ich mit einem tollen Team LAG übergreifend und mit Externen zusammen arbeiten darf:

1 Grüne Hafenentwicklungsstrategie

2 Stärkung der Metropolregion – ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster – durch übergreifende Zusammenarbeit mit eigenen Gremien und Finanzmitteln.

Ziele brauchen Utopien/Visionen, ihr Lieben!

Bei aller internen Kritik die ich durchaus übe, zuletzt bspw. beim MSC Deal, und die sollte nicht als persönliche Kritik verstanden werden, ist es mir genauso wichtig unsere Erfolge hervorzuheben. Beides muss Hand in Hand gehen, damit wir erfolgreich sind!

Euer Support unterstützt mich auch bei der Stärkung unserer grünen Stadtentwicklung bei der Erarbeitung des Regierungsprogrammes. Ich freue mich auf eure Stimmen.

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