Wir werden einen herausfordernden Wahlkampf 2024 bestreiten. Ich bin sehr glücklich, dass wir ein top motiviertes Team für Lurup diesen Montag, am 11. Dezember 2023 aufgestellt haben! Ich habe 2019 auf Platz 1 kandidiert und als Ziel ausgegeben, eine stetige Stadteilgruppe zu etablieren. Auch wollte ich gern aus dieser heraus eine motivierte Kandidatin für Platz 1 gewinnen, die mit uns 2024 in den Wahlkampf ziehen und das 2019 erstmalig erworbene Direktmandat verteidigen möchte. Das haben wir erreicht. Hier nun meine Bewerbungsrede zur Kandidatur für Platz 2 in Lurup.
„Lurup lernte ich kennen und schätzen, als meine Kinder 2017 mit ihrer Mutter in den Lüdersring gezogen sind. Wir betreuen die Kinder im wöchentlichen Wechselmodell.
Okay, ich kannte einige Ecken schon vorher durch Bekannte, die hier leben, aber durch Kinder lernst du einen Stadtteil nochmal ganz anders kennen.
Lurup ist wunderbar grün, weitläufig, vielfältig und bietet einiges zu entdecken – gerade der Volkspark, die große Spielfläche südlich vom Farnhornweg. Auch im Flüsseviertel und am Friedrichshulder Weg hinten, Fangdieckgraben, und und und …
Kulinarisch gab es die Torten im Café Marie – ich bin halt totaler Tortenfan, mein mittlerer Sohn damals auch. Wir saßen schön im Sommer zusammen draußen, das war nett und du kamst immer in einen Schnack mit den Leuten dort.
Ich heiße Lars Boettger, 53, wohne in Ottensen und bin gern in Lurup unterwegs. Von Beruf Kaufmann arbeite ich beratend in der Immobilienwirtschaft. Alles per Video, mit einem fantastischen Team, das mir viel abnimmt. Meine Kinder sind 13, 16 und 18. Ich gehe sehr gern auf Menschen zu. Insbesondere gefallen mir unsere Zuhörerstände.
Yvonne hat euch ja geschildert, durch einen intensiven Wahlkampf konnten wir mit Meike und Hilfe von Mitgliedern aus anderen Stadtteilen meine Direktkandidatur erkämpfen! Nur gut 200 Stimmen hinter dem SPD Kandidaten!
Ich möchte euch gern in die Anfangszeit meiner Arbeit in Lurup mitnehmen. Das Luruper Forum ist der Stadtteilbeirat, ein vom Bezirk finanziertes, demokratisch organisiertes Bürgerforum. Sie haben eine GF-Runde, die das Forum organisiert. Dorthin wurde ich von unserer Fraktion entsandt. Ich ging also zu den ersten Sitzungen und das ging schon zur Sache. So nach dem Motto: Jetzt kommt da wieder so ein Grüner aus dem Kerngebiet, was will der denn hier …
Mir war schnell klar, dass hier Zuhören und Sorgen ernst nehmen gefragt sind. Das Wichtigste war tatsächlich gleich zu Beginn die Möglichkeiten der Beteiligung zu erläutern, beispielsweise dass Eingaben gestellt werden können, mit denen Themen auf die Tagesordnung von Ausschüssen gesetzt werden. Neben der aktiven Mitarbeit im Forum gab es noch genug zu tun, denn z. B. der Verkehr, ÖPNV, sowie Fuß- und Radverkehr brannte den Menschen unter den Nägeln. Es gab eine Luruper Verkehrs AG, in der Meike aktiv war und zu der sie mich mitgenommen hat.
Wir haben uns damals hingesetzt und die ersten Skizzen zum Thema Verkehrsberuhigung in den Wohngebieten angefertigt sowie Überlegungen zum Busverkehr angestellt. In das Thema ist Rolf jetzt zusammen mit Meike eingestiegen. Ich habe damals Anjes mit ins Boot geholt, er hatte in unseren Gesprächen Lust bekommen, die CDU für Busspuren zu begeistern, da auf ihnen ja später mal wieder eine Straßenbahn fahren könne.
Übrigens: Ich liebe das Foto mit der Straßenbahn im Lurup Center. Die 1 fuhr Lurup – Billstedt von 1955 bis 77.
Ich finde, Lurup hätte eine neue Linie verdient. Momentan läuft es ja auf eine S-Bahn, die S6, hinaus. Wo wir gerade bei Lurups Geschichte sind, die Schulkate in Lurup drohte zusehends zu verfallen, wir wollen alle, dass sie dem Stadtteil erhalten bleibt. Es gab sogar einmal eine Demo für die Kate. Wir machen über den Ausschuss entsprechend Druck auf den Eigentümer, um den Erhalt zu sichern. Vielleicht klappt ja noch die Idee, eine Medien- und Bücherhalle dort hineinzubekommen. Für eine Bücherhalle in Lurup hatte ich mich schon früh bei unseren Bürgerschaftsabgeordneten eingesetzt, das wäre ein wichtiger Erfolg! Lurups Geschichte ist schon auch von Armut und Leid geprägt. Als Fischkistendörfer bezeichnete man jene äußeren Stadtteile, in denen arbeitslose und arme Menschen sich Hütten aus den Fischkisten gebaut hatten.
Heute geht es vielen zwar besser, jedoch sehen wir noch viel Armut vor Ort. Und das, liebe Freund*innen, treibt mich nochmal besonders an, präsent im Stadtteil, in den Quartieren und Einrichtungen zu sein, zuzuhören und etwas umzusetzen, damit wir das Vertrauen in Politik erhalten und zurückgewinnen.
Mir ist dazu wichtig, den Dialog im Stadtteil zwischen Jung und Alt zu fördern, das Verständnis zwischen den Generationen bildet die Grundlage für Erfolge. Und wir brauchen diese für bessere Wohnsituationen, bspw. um die Chancen für Kinder und Erwachsene zu erhöhen. Nur von einem sicheren Zuhause und aus sicheren Sozialräumen heraus können Kinder, Jugendliche und auch ältere Menschen Resilienz aufbauen, sich demokratisch organisieren, lernen und feiern!
Wir können im Bezirk definitiv etwas tun. Das zeigt unsere Lebensmittelausgabe, die auf meine Initiative hin entstanden ist. Agnes Menz macht mit ihrem Team eine tolle Arbeit jede Woche! Die Kund*innen sind ebenso wie das Team aus vielen Ländern zu uns gekommen. Dort ist neben der reinen Versorgung auch eine soziale Bindung entstanden. Ich könnte euch noch einiges erzählen, dazu reicht die Zeit leider nicht, aber seid sicher, ich habe noch richtig Lust, viel für Lurup mit euch zusammen zu reißen!
Wir stellen heute zu viert eine Liste für Lurup auf, und das freut mich total! Wir zeigen den Menschen, dass wir hier für sie aktiv sind und wollen mit ihnen im guten Kontakt stehen, so geht grünes Engagement, liebe Freund*innen, so halten wir uns die rechten Populisten hier vom Hals.
Eure Stimmen, Ihr und die Menschen in Lurup sind meine Motivation.
Vielen Dank.“
Meine Notizen für weitere 5 Min. und Fragen:
Stadtentwicklung
Sanierungsgebiet
Magistralen zusammen mit den Menschen und nicht Top Down
Den Sport fördern
Blühwiesen bei der SAGA, die Connection mit 100.000 Schmetterlinge.
Noch auf die Schnelle wofür ich mich für unser Lurup engagiere:
Gesundheitskiosk, SV Lurup neues Vereinsheim als Sanierung und Aufstockung, Bewegungsangebote für Geflüchtete im Vorhornweg, Grünflächensicherung und Bäume erhalten vor dem Wohnungsbaubrogramm, dennoch neuen Wohnraum schaffen da wo schon versiegelt ist, zusammen mit den Anwohnenden und nicht über sie hinweg, Bäume retten an der Elbgaustraße, Blühwiesen für den Artenschutz und Gemüseanbau bei der SAGA und anderen, sanierten aber nicht teureren Wohnraum Vonovia dieses Mal beginnen wir den Wahlkampf schon zur Verschickung der Unterlagen und gleichen so die Delle aus, die vielleicht aus dem öffentlichen Diskurs um die Ampel kommt.
Zum Beispiel mit Demokratie-Events an den Schulen, einem Bericht zur Zuhörerkampagne, was wir erreicht haben, Besuch der neu gestalteten Quartierselemente wie der Parkportanlage in der Flurstraße, dem LURUM, Senior*innentreffs, Jugendeinrichtungen, usw. Wir gestalten so viel über RISE und die neue Elbgaustraße, Luruper Hauptstraße, das passt in kein Abendprogramm.
Ich freue mich, mit euch den Menschen zu zeigen, wie gerade Bezirkspolitik was schafft und Engagement sich lohnt. Das ist gerade jetzt total wichtig. Vielleicht sehen wir ein paar Leute von heute in unserer Stadtteilgruppe wieder!