Im Bezirke-Wahlkampf 2019 gab es ein richtig gutes Wahlergebnis für Grün in Lurup. Mit knapp unter 8.000 Stimmen wurde ich damals als Direktkandidat in die Bezirksversammlung Altona gewählt. Zum Zeitpunkt des Versendens der Briefwahlunterlagen standen wir eher im Hintergrund. Es gab einige Menschen, die uns damals vorhielten, wir kämen nur zu Wahlkämpfen in den Stadtteil. Mir war es wichtig, mich in Lurup zu engagieren. Erfreulicherweise gewannen wir für den Wahlkampf einige neue Mitglieder aus anderen Stadtteilen, die gern mitgemacht und uns toll unterstützt haben.
Nach der Wahl gründeten wir im Kreisverband eine Altonaer Aktionsgruppe, in der wir Ideen gesammelt und diskutiert haben, wie wir kontinuierlich Präsenz in Altona zeigen können. Ein Ergebnis ist der Zuhörerstand.
Hier bieten wir an, die Anliegen, Wünsche und Ideen der Menschen, die unseren Stand besuchen, auf Karten zu schreiben und mit in die politische Arbeit zu nehmen. Wer mag, kann uns Kontaktdaten hinterlassen und bekommt idealerweise eine Info, was wir für das Anliegen tun konnten.
Dies sind einige der letzten Wünsche, die wir in 2023 zuletzt aufgenommen haben:
- Blühdächer auf Bushäuschen: dazu haben wir einen Antrag in die Bezirksversammlung eingebracht und der NDR berichtete. Die nächsten Bushäuschen werden leider noch nicht in Lurup begrünt, da müssen wir noch ein wenig warten. Weitere 5 Häuschen werden dennoch jetzt in Hamburg hergerichtet.
- Konflikte zwischen Radverkehr und Fussverkehr an Bushaltestellen. Wenn Busse ankommen und die Menschen aussteigen, gleichzeitig Radfahrende angesaust kommen, kann es schon einmal eng werden.
- Am Lüdersring machen Jugendliche nachts mit Mofas Krach und Silvester wird extrem geböllert. Ansonsten bauen sie viel mit. Das berichteten uns jüngere Kinder und Jugendliche am Stand. Wir überlegen, wie der Dialog zwischen den Gruppen stattfinden kann und ob Jugendräume fehlen.
- Zwei Menschen berichteten von Schwierigkeiten bei einem Bauantrag für einen Stellplatz auf ihrem Grundstück. Generell gibt es in Hamburg eine Verordnung, wie die Einfriedung und der Vorgarten gestaltet werden müssen. Wir fragen beim Amt nach, wo hier die Probleme liegen.
- Die Radwege auf der Luruper Hauptstraße von Höhe Flurstraße zum Schenefelder Platz sind viel zu eng und uneben. Diese neu zu gestalten, war schon Beschlusslage in 2013, wurde uns am Stand berichtet.
- Den Böttcherkamp zur Fahrradstraße zwischen Am Barls und Binsenort umzugestalten, mit Sperre Am Krad war ein Wunsch.
- Herumliegende E-Roller stören und sind gerade in der dunklen Jahreszeit gefährlich, daher sollte es Orte geben, an denen die Roller fest abgestellt werden müssen. Wir haben uns seinerzeit schon mit Anträgen dafür eingesetzt, sodass es mittlerweile immerhin ausgewiesene Abstellflächen gibt.
Ich bleibe zusammen mit meinen Kolleg*innen an den Themen dran und wir werden weitere, zunächst quartiersbezogene Gespräche suchen, insbesondere mit Familien, älteren und jungen Menschen.
Ein weiterer Punkt, der mir durch eigene Nutzung auffällt, ist die unbeleuchtete Wegeverbindung von der Elbgaustraße am Lüttkampgraben zum Böverstland. Gerade in der kalten Jahreszeit wird der Weg jedoch von vielen Menschen genutzt. Eine Beleuchtung würde das Sicherheitsgefühl der Nutzenden stark verbessern. Eine minimalinvasive und bodennahe Beleuchtung, die die Insekten und Kleintiere nicht zu sehr irritiert, könnte hier einen Kompromiss darstellen.
Der Grünausschuss der Bezirksversammlung Altona ist zuständig für solche Beleuchtungen. Er kümmert sich derzeit auch um Nachpflanzungen von Bäumen in Lurup.
Wer Ideen, Sorgen und Wünsche für Lurup hat, schreibt gern in die Kommentare! 🙂