Das Team vom Kreisverband Wandsbek hat eine super Vorbereitung geleistet, um diesen letzten Sonntag Nachmittag der Herbstferien zu einem gelungenen Austausch zu gestalten. Wir starteten am Bahnhof Rahlstedt, hier soll die S4 zukünftig für eine bessere Anbindung der ca. 90.000 Menschen im Stadtteil sorgen.
Die Einkaufstraße vom Bahnhof in die Schweriner Straße hinein leidet unter der Abwanderung von Gastronomoie und der letzten verbliebenen Bäckerei mit Café. Es gibt schon jetzt Leerstand. Hier kann die Bezirkspolitik und die bezirkliche Wirtschaftsförderung helfen, die allerdings Mittel aus der Stadt benötigt, um Flächen anzumieten und mit kulturschaffenden, PopUp Stores und kleineren Cafés zu bespielen. Eine Idee zur Aufwertung gibt es bereits, es sollen Kunstobjekte im öffentlichen Raum installiert werden. Parallel müsste der Einkaufsbereich mit Stadtmöbeln und Grün aufgewertet werden um zum Verweilen einzuladen. Klimaschutz und Klimaresilienz wären auch zwei gute Gründe für eine teilweise Entsiegelung und Begrünung der Einkaufsbereiche. Das Rahlstedt Center kann diese Änsätze für seine Attraktivität nur gut finden und unterstützen.
Wir sind durch eine Villenstraße, für die eine Erhaltungssatzung vereinbart wurde, um die historischen Bezüge im Stadtteil zu erhalten, zum Rahlstedter Gehölz weitergegangen. Dabei konnten wir Teile des verbliebenen Rundlingsdorfes erkennen. Waldspaziergänge sind immer super schön, so auch hier. Wir kamen dann zum Großlohering und dem dortigen Einkaufszentrum. Leider befindet es sich im Eigentum einer zur Vonovia-Gruppe gehörenden Luxemburger Firma. Es ist ein leider trostloes Einkaufszentrum, dessen Entwicklung am Willen und am Können der Vonovoa hängt. Großlohe hat eine so schöne Lage im Grünen, da wäre es toll, wenn die Bewohner*innen auch hier nette Aufenthaltsmöglichkeiten und Orte zum Treffen vorfinden könnten. Die Nahversorgung und Gesundheitsversorgung sind auch ein Thema.
Wir wurden sehr herzlich von Quartiersentwicklerin Kathi Wegner von Q8 im Haus der evangelischen Gemeinde empfangen. Sie machte uns mit Großlohe bekannt. Sehr gern würde die evangelische Gemeinde mit Q8 und der Bezirk dieses Quartier mit dem Einkaufszentrum zu einem schönen lebendigen Viertel aufwerten, wenn sich da nicht wieder ein Immobilienunternehmen übernommen hätte. Matthias aus der Stadtteilgruppe zeigte uns die letzten Pläne, die erstellt wurden. Sie waren bereit die Forderungen nach mehrgeschossigem Wohnungsbau über dem Mikrozentrum zu genehmigen, um im Gegenzug Gemeindehaus und Einkaufszentrum zu einem netten grünen Mikrozentrum mit Nahversorgung und Aufenthaltsqualität aufzuwerten.
Auf dem Weg zum Schweinske in Rahlstedt, wo wir noch bei einer Kleinigkeit zusammensaßen und uns austauschen konnten, machten wir bei der in die Jahre gekommenen Skaterbahn halt. Neben dieser möchte die Gemeinde einen Mitmach-Community-Garten anlegen. Das ist doch ein schönes Gemeinschaftsprojekt.